Sonntag, 10. Oktober 2021

Malteserorden, Marmorpapier, Basilika der Heiligen Johannes und Paulus, Palazzo Grimani

Der große Ordenskomplex der Malteser ist nicht öffentlich. Fiona hat einen Termin vereinbart. Ein Ordensbruder, der Archivar der alten Schriften, hatte uns das große Tor geöffnet. Fiona erklärte uns die wichtigsten Daten und zeigte uns die ehemaligen Stallungen, den Kreuzgang, Brunnen, Garten mit 3.000 m2 und die Kirche.

Der Garten bräuchte eine Gestaltung. Pläne dazu gäbe es. Leider scheitert es an der Finanzierung. Vielleicht findet sich ein edler Spender für die Begrünung.



Ich habe mich fast ein wenig geschämt zu sagen, dass ich noch nie in Wien die  Malteser-Kirche in der Kärntnerstraße besucht habe, der Orden in der Johannesgasse ist mir auch nicht bewusst gewesen. Ich weiß, was ich in Wien zu tun habe.

Die Herstellung von Marmorpapier kommt aus der Türkei und wurde in Venedig verfeinert. Der Vorgang mit Wasserbecken, Aquarellfarben, Ochsengalle, Kämme/Rechen und einem Blatt Papier scheint einfach zu sein, braucht viel Erfahrung, Farbgefühl und Übung. Das Ergebnis ist wunderbar. Ich schätze und achte einen Bogen marmoriertes Papier seit der Präsentation sehr hoch.

 

Die Basilika der Heiligen Johannes und Paulus ist die größte Kirche Venedigs. Ich habe gestern von ihr gehört und heute zufällig entdeckt. 26 Dogen haben hier ihre letzte Ruhestätte, keines der Gräber spiegelt Bescheidenheit und Demut. Beim Eintreten wurde das Wort GROSS bedeutungsschwer und ließ mich zur Ameise werden.





Der Palazzo Grimani wurde im Mittelalter errichtet, im 16. Jahrhundert von der Familie Grimani, blieb im Familiensitz bis ins 19 Jahrhundert. Danach wurde das Gebäude sehr vernachlässigt bis es 2008 ein staatliches Museum wurde.




 Wetter: Sonne, wenige Wolken, 6-17°C

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Eindrücke zum Abschied